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Die Verkaufspreise im Großhandel sinken so stark wie seit Jahren nicht mehr. Vor allem Mineralölerzeugnisse sind nun billiger. Das könnte sich im weiteren Verlauf auf die Inflation auswirken.

Verkaufspreise im Großhandel sinken deutlich

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, sanken die Verkaufspreise im Großhandel im Mai 2023 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei handele es sich laut der Wiesbadener Behörde um den stärksten Preisrückgang von Jahr zu Jahr seit Juli 2020. Zum Vergleich: Im April 2023 hatte der Rückgang noch minus 0,5 Prozent betragen, im März 2023 dagegen waren die Preise noch gestiegen (plus 2,0 Prozent).

Mineralölerzeugnisse

Dafür macht Destatis vor allem die stark gesunkenen Preise für Mineralölerzeugnisse sowie für Altmaterialien und Reststoffe verantwortlich. Im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen gingen die Preise um minus 22,7 Prozent zurück. Beim Altmaterial und den Reststoffen stand ein Rückgang um minus 31,3 Prozent auf dem Papier. In der Sparte Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel gab es Rückgänge um minus 27,9 Prozent. Weitere Rückgänge gab es beim Handel mit Erzen und Metallen sowie chemischen Erzeugnissen.

Allerdings gibt es auch einige Bereiche mit teils deutlichen Preissteigerungen. Ein Beispiel dafür sind Obst, Gemüse und Kartoffeln – plus 22,5 Prozent. Lebende Tiere waren um 16,9 Prozent teurer. Und abschließend verteuerten sich Baustoffe und Bauelemente aus mineralischen Stoffen auf Großhandelsebene um plus 11,6 Prozent.

Auswirkungen auf die Inflation

In der Folge könnte mit dem sinkenden Preisdruck vonseiten des Großhandels auch die Inflation nachlassen. Dafür kommt es nur darauf an, dass die Preisveränderungen entsprechend an die Endkunden durchgegeben werden. Für gewöhnlich geschieht das mit einer leichten Verzögerung.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hält sich mit dem Optimismus bislang noch zurück. Zwar hätten sich die ökonomischen Rahmenbedingungen leicht verbessert, allerdings hält sich die Inflation nach wie vor hartnäckig und die Unsicherheiten beim Wirtschaftswachstum sorgen für Druck bei Haushalten, Firmen und Regierungen. „Preisstabilität ist essenziell für dauerhafte finanzielle Stabilität“, sagte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos in einer Pressemeldung dazu. „Während wir die Geldpolitik straffen, um die Inflation zu senken, könnten wir Schwächen im Finanzsystem offenbaren. Diese müssen wir beobachten und kontrollieren.“

Titelbild: © pfluegler photo / stock.adobe.com

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

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