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Die Baupreise für Wohnimmobilien steigen. Gleichzeitig sind die Preise für die Immobilien selbst im Sinkflug. Branchenvertreter warnen vor einer Wohnungsnot.

Preise für Wohnungsneubau steigen

Im Februar 2023 sind die Preise für den Neubau von deutschen Wohngebäuden, verglichen mit dem Februar 2022, um 15,1 Prozent gestiegen. Dabei sind vor allem Beton- und Mauerarbeiten die großen Preistreiber (plus 15,2 Prozent und 12,7 Prozent). Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigen, dass auch die Preise für Ausbauarbeiten und Arbeiten am Dach zweistellig zunahmen.

Gleichzeitig sinken die Preise für Wohnimmobilien. Im Abschlussquartal 2022 stand ein Minus von durchschnittlich 3,6 Prozent (gegenüber dem Vorjahresquartal) auf dem Papier. Destatis zufolge handelte es sich dabei um den ersten Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit dem 4. Quartal 2010. Einen stärkeren Rückgang der Kaufpreise für Wohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser hatte es zuletzt im ersten Quartal 2007 gegeben. Diese Entwicklung speist sich laut der Wiesbadener Behörde aus mehreren Faktoren: Und zwar sorgen die gestiegenen Finanzierungskosten und die anhaltend hohe Inflation für eine gesunkene Nachfrage. Das wiederum führt zu dem nun beobachteten Rückgang der Kaufpreise.

Immobilien werden billiger

Dabei sinken die Immobilienpreise sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser waren davon stärker betroffen als die für Wohnungen. Innerhalb der „Top-7-Metropolen“ (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 2,9 Prozent, bei den Wohnungen war es ein Rückgang von 1,6 Prozent.

Gemeinsam gegen den Wohnungsmangel

Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. warnt währenddessen vor einem Wohnungsmangel in Deutschland. Insgesamt sei eine Neubaulücke von bis zu 700.000 Wohnungen im Jahr 2025. Im Jahr 2022 lag die Zahl der Baufertigstellungen in etwa auf dem Niveau von 2021 (rund 295.300 Wohnungen) und damit – angesichts der von der Ampelregierung gesteckten 400.000er-Marke – zu niedrig. „Wir dürfen uns jetzt nicht in falscher Sicherheit wiegen, denn der starke Rückgang bei den Baugenehmigungen und der jetzt einsetzende Rückgang privater Immobilienkredite verheißen für die Zukunft nichts Gutes,“ erklärt ZIA-Hauptgeschäftsführer Oliver Wittke in einer Pressemeldung. Der Verband unterstütze die Bundesregierung in ihrem Ziel, 400.000 Wohnungen pro Jahr bauen zu lassen, allerdings bestehe ein grundsätzlicher Mangel an konkreten Schritten, um ebendieses Ziel zu erreichen. Wittke fährt fort: „Die immer noch schlechten Rahmenbedingungen machen ein sofortiges Handeln notwendig.“

Der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft hat eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Ländern, Kommunen und der Branche selbst angeregt: Die „Konzertierte Aktion Wohnen“ soll den Wohnungsmangel bekämpfen.

Titelbild: © sdecoret / stock.adobe.com

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

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