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Deutschland verstärkt seine Bemühungen rund um die Energiegewinnung aus Photovoltaik. Allerdings fehlen die Fachkräfte – und zwar drastisch. Entsprechend lang sind die Wartezeiten.

Photovoltaik wird beliebter

Immer mehr Haushalte beziehen ihren Strom aus Photovoltaikanlagen. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) ist die Stromerzeugung aus Photovoltaik im Jahr 2022 gegenüber 2021 um rund 19,5 Prozent angestiegen. Somit erreichte Solarstrom einen Anteil von knapp einem Zehntel der gesamten eingespeisten Strommenge. Damit lag Photovoltaik auf einem ähnlichen Niveau wie die Stromeinspeisung aus Erdgas, nur dass bei Erdgas zuletzt ein Minus auf dem Papier stand.

30 Prozent Anteil für Solarkraft

Ähnliche Töne schlägt der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) an. „Es besteht die dringende Notwendigkeit und eine reelle Chance, die Energiewende mit Hilfe der Solarenergie zum Erfolg zu führen“, erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW, in einer Pressemeldung. Anfang Mai sprach sich der Verband für die Photovoltaik-Strategie des Bundeswirtschaftsministeriums aus: Nur umfassende energiepolitische Reformen und ein konsequenter Abbau von Investitionsbarrieren können dafür sorgen, dass die ehrgeizigen Solartechnik-Ausbauziele realisierbar bleiben. Das Ziel: Innerhalb der nächsten zehn jähre soll der Anteil von Photovoltaik von rund zehn Prozent auf 30 Prozent steigen. Erste Reformen greifen bereits. Das ist beispielsweise aus der Steigerung der Photovoltaik-Nachfrage um 33 Prozent erkennbar. Vor allem in den deutschen Eigenheimsiedlungen boomen Solarkraftanlagen derzeit.

Nachfrage wächst, Fachkräfte fehlen

Dabei gibt es jedoch ein größeres Problem: So groß die Nachfrage nach Solaranlagen auch ist, das deutsche Handwerk leidet unter einem gravierenden Personalmangel. Die Auftragsbücher sind gefüllt, allerdings kommen die Betriebe mit dem Montieren nicht hinterher. Wie die Tagesschau berichtet, sind die Klimaziele ohne die notwendigen Handwerker nicht erreichbar. Das betrifft nicht nur die Photovoltaik-Branche, sondern viele Handwerkszweige deutschlandweit. Der Fachkräftemangel sei eine der zentralen Herausforderungen, um die von der Politik vorgegebenen Ziele zu erreichen.

Titelbild: © Romolo Tavani / stock.adobe.com

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

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