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2023 soll das Jahr für den Wasserstoff werden. Damit intensivieren die Energieunternehmen den Kampf gegen den Klimawandel in Deutschland. Millionen von Industrie- und Gewerbekunden sollen langfristig nachhaltig produzieren.

GTP im Überblick

Laut dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) haben die deutschen Gasverteilnetzbetreiber schon 2022 mit der Planung für ein flächendeckendes Wasserstoffnetz begonnen. Dieses soll sich aus dem heute bestehenden Gasnetz heraus entwickeln. Im neuen Jahr ging dieser Plan in die nächste Phase über: Anfang März eröffnete die Initiative H2vorOrt die zweite Planungsphase des Gasnetzgebietstransformationsplans (GTP). Nun intensivieren die Betreiber den Dialog mit Industrie- und Gewerbekunden sowie Kommunen. Das soll garantieren, dass die zukünftige Wasserstoffversorgung zur Bedarfslage vor Ort passt. 180 Netzbetreiber nehmen an diesem Plan teil: Der GTP deckte 2022 schon die Mehrheit der Netzanschlüsse und Verteilnetzkilometer in Deutschland ab. Großflächig folgen Netzbetreiber dem Plan, nach und nach auf Wasserstoff umzustellen. DVGW rät allen Gasverteilnetzbetreibern dazu, GTPs zu erstellen, um die Basis für „ein kohärentes Zielbild der THG-neutralen Gasinfrastruktur der Zukunft“ zu schaffen.

„Der Gasnetzgebietstransformationsplan ist das zentrale Planungswerkzeug für die Fortentwicklung der deutschen Gasverteilnetze zur Klimaneutralität geworden. Dies zeigt auch die Verankerung im netzebenenübergreifenden Planungsprozess im Wasserstoffbericht nach EnWG. Mit dem GTP 2023 vertiefen wir nun die Planungen und gehen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Transformation zur Klimaneutralität“, sagte Florian Feller, Vorsitzender H2vorOrt, dazu.

Deutschland als Wasserstoffland

In diesem Jahr, so berichtet der DVGW weiter, würde sich maßgeblich entscheiden, ob Deutschland das Zeug zum Wasserstoff-Land hat. Die jüngsten Entwicklungen – wenn auch erzwungen durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine – hätten gezeigt, dass Deutschland durchaus in der Lage ist, kurzfristig Alternativen für russisches Pipelinegas zur Verfügung zu stellen. Allerdings liegen noch diverse Herausforderungen vor der Bundesrepublik, die Wasserstoffwirtschaft müsse weiter aufgebaut und widerstandsfähig gemacht werden. Vor allem seien dafür zügige Genehmigungsverfahren und der schnellere Bau von Anlagen zur Einspeisung von LNG notwendig. „In diesem Jahr kommt es entscheidend darauf an, Absichtserklärungen in konkrete Gesetze zu gießen. Wesentliche Weichen für die Zukunft werden 2023 gestellt“, sagte Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) bei der Jahresauftakt-Pressekonferenz in Berlin. Der Markthochlauf für den Wasserstoff müsse „verbindlich manifestiert“ werden. Außerdem brauchen Wirtschaft und Wissenschaft eine verbindliche Basis für Investition und Forschung. Eine All-Electric-World oder ein Rückbau der Gasinfrastruktur seien keine effizienten Lösungen. Vielmehr müssen Leitungen und Anlagen durch rigorose Umstellung bereit für die Wasserstoffversorgung sein.

Die Nationale Wasserstoffstrategie

Bereits im Juni 2020 hat die Bundesregierung eine Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Ihr Ziel: Auf Basis der Wasserstofftechnologie den CO2-Ausstoß in Industrie, Verkehr und Energie zu senken. Dies soll außerdem die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken und neue Märkte erschließen. Weitere Informationen dazu gibt es hier.

Titelbild: © Romolo Tavani / stock.adobe.com

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

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