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„To the Moon“, heißt es normalerweise bei den Kryptowährungen, wenn mal wieder ein neuer Hoffnungsträger auftaucht. Die private Raumfahrtbranche nimmt den Ausdruck wörtlich. Ihr Antrieb: SpaceX.

Die Satelliteninvasion

Die Zahlen vorweg. Bereits seit den Sechzigerjahren kreisen Satelliten um die Erde. Bis nach dem Jahrtausendwechsel wuchs ihre Zahl zwar stetig, aber noch vergleichsweise konstant. Seit 2016 (1.463 Satelliten) machte ihre Anzahl regelrechte Sprünge. Im Jahr 2022 befanden sich 6.905 Satelliten im Orbit. Nach Zahlen des Datenerfassungsunternehmens Dewesoft gehören mehr als 1.600 davon der US-amerikanischen Firma SpaceX. 288 gehören dem britischen Unternehmen OneWeb Satellites, und 188 entfallen auf Planet Labs in San Francisco. Das bedeutet: Die Top Drei der größten Satellitenbesitzer im Weltall sind private Unternehmen. Auf dem vierten Platz folgt dann das chinesische Verteidigungsministerium (129 Satelliten). Die Zahlen sprechen hier eine klare Sprache: Das neue „Space Race“ findet in der privaten Raumfahrt statt.

SpaceX und neue Pläne im All

Dass gerade SpaceX als Platzhirsch ambitionierte Ziele verfolgt, kann daher kaum verwundern. Im vergangenen Sommer kündigten Elon Musk, Chef-Ingenieur von SpaceX, und der Unternehmenspräsident Mike Sievert einen Plan an, um eine „wahrhaftig universelle Konnektivität von Mobilgeräten“ zu ermöglichen. Trotz effektiver LTE- und 5G-Kabellosnetzwerke sind noch immer 20 Prozent der Fläche der USA und 90 Prozent der Landfläche der Erde nicht von Mobilfunkanbietern abgedeckt. „Diese toten Zonen haben ernste Konsequenzen für abgelegene Gemeinschaften und Personen, die abseits arbeiten oder dort vielleicht Sport machen“, teilte SpaceX in einer Pressemeldung mit. Die Telekommunikationsindustrie kämpft damit, diese Gebiete mit traditioneller Technologie zu erreichen. Dabei stehen jedoch Hindernisse wie Nationalparks oder natürliche Barrieren wie Berge, Wüsten oder andere topographische Bedingungen im Weg.

Globale Verknüpfung

Hier kommt Starlink ins Spiel. Dabei handelt es sich um eine Armada von LEO-Satelliten (Low Earth Orbit), die wesentlich näher an der Erde fliegen als die vor mehreren Jahrzehnten ins All geschossenen GEO-Satelliten (Geostationary Orbit), die zum Beispiel die US-Army benutzt. Gemeinsam mit T-Mobile plant SpaceX zunächst eine Testphase, in der Nutzer überall in den USA mit kabellosem Empfang eingedeckt werden sollen. Zu den so verfügbaren Diensten sollen Textnachrichten und teilnehmende Messenger-Apps gehören. Starlink kommt bereits in Gebieten wie der Ukraine zum Einsatz, wo die so errichtete Konnektivität schon Schlachten entschieden hat.

Im Anschluss wollen die beiden Unternehmen das Ziel verfolgen, Sprachnachrichten und Datenversand zu unterstützen. Das Endziel ist eine planetenweite Rundum-Versorgung.

Vor allem zwei Faktoren geben der privaten Raumfahrt Aufwind: Erstens haben die LEO-Satelliten mit etwa sechs bis neun Jahren eine recht kurze Lebensdauer, sodass der Erneuerungsbedarf für einen permanenten Markt sorgt. Zweitens besteht laut Cash.Online Anlagepotenzial in der Startindustrie. Diese wuchs von einem Wert von zwei Milliarden US-Dollar (2024) auf 14 Milliarden (2022). Für 2030 sagen Prognosen einen Marktwert von 43 Milliarden Dollar voraus.

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

Titelbild: © sdecoret / stock.adobe.com

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