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Die Finanzaufsicht Bafin hat dem digitalen Versicherer Getsafe die Zulassung für die Schaden- und Unfallversicherung erteilt. Obwohl die Behörde bei Neuzulassungen für digitale Versicherungsunternehmen inzwischen streng ist, hat das Heidelberger Start-up grünes Licht erhalten.

Nach rund 18 Monaten kann das Unternehmung nun offiziell als erster Sachversicherer in Deutschland starten, seit die Bafin zum Jahresbeginn die Anforderungen verschärft hat. Gegenüber dem Handelsblatt sagte Getsafe-Gründer Christian Wiens: „Umso mehr freuen wir uns, dass die Finanzaufsicht die Genehmigung erteilt hat.“

Erster Antrag von Getsafe lehnte Bafin ab

Gestellt hatte das badische Start-up die Lizenz laut Handelsblatt bereits im Vorjahr. Damals kritisierte die Bafin aber noch das zu knapp berechnete Budget junger Versicherer, wodurch sie die Verlustzone nur schwer verlassen könnten. Die Zulassung in diesem Jahr war deshalb daran gekoppelt, dass die Gründer ihre Risiken angemessener als bisher reflektieren und mehr Eigenmittel zur Verfügung stellen müssten. Der Grund für die Vorsicht: Branchenbeobachter fürchteten, dass es aufgrund des knappen Budgets deutlich schwieriger werde, einen unabhängigen Versicherer aufzubauen. Die Lizenz für Getsafe wertet das Handelsblatt deshalb für das Insurtech als Erfolg.

Traditionelle Versicherer überrascht die Zulassung von Insurtechs

Dennoch komme der Schritt für traditionelle Versicherer überraschend, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Diese hätten sich auf der sicheren Seite geglaubt, solch „Angriffe der Newcomer abgewehrt zu haben“. Insurtechs gibt es viele, aber nur wenige besitzen eine Versicherungslizenz. Die wenigen, die eine Zulassung erhalten haben, sind Element, Coya, Neodigital und nun auch Getsafe.

Den letzten Schritt in Richtung Zulassung gelang dem Start-Up Anfang Oktober, als es die Finanzierungsrunde um 55 Millionen auf rund 80 Millionen Euro steigern konnte. Zu den Investoren zählen unter anderem der Rückversicherer Swiss Re, die Wagniskapitalgeber Earlybird und Commerz Ventures sowie Family Offices aus dem deutschsprachigen Raum.

Als erste Produkte des eigenen Sachversicherers, der Teil der Getsafe-Gruppe ist, werden eine Haftpflicht-, eine Hausrat- sowie eine Hundehaftpflichtversicherung auf den Markt kommen. Zusätzlich wird das 2017 gestartete Insurtech weiterhin als Assekuradeur fungieren.

Titelbild: © Vittaya_25 / stock.adobe.com
Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

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