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Der September 2021 war für die Automobilindustrie der schwächste seit 30 Jahren. Dabei sollten die schlimmsten Krisenmonate lange vorbei sein. Welche Erkenntnisse ergeben sich aus den Zahlen der letzten Monate? Und auf welche Zukunftstrends bereiten sich nun die großen Hersteller vor?

Schlechtester September seit 1991

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß verringerte sich im September 2021 um 16,9 Prozent. Während diese Nachricht eigentlich Grund zur Freude sein müsste, dürften Automobilhersteller alles andere als erfreut. Denn dieser Rückgang steht auch in direktem Zusammenhang mit den Pkw-Neuzulassungen, welche ebenfalls deutlich zurückgingen. Lediglich bei Smart und Porsche, gingen die Zahlen ins Plus – mit jeweils 23 Prozent bzw. 3,9 Prozent. Bei Mercedes, Mini, Audi, VW und BMW gab es den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts zufolge deutliche Rückgänge in Höhe von 20 bis 50 Prozent. 

Obwohl VW ein Minus von 23,3 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Monat verzeichnete, ist der deutsche Automobilhersteller mit einem Marktanteil von insgesamt 15,7 Prozent weiterhin an der Spitzenposition, was die Nachfrage betrifft. 

Unter Strom

Die Zahlen des vergangenen Monats lassen allerdings auch einen klaren Trend erkennen, was die Antriebsart der Fahrzeuge betrifft: E-Autos werden immer beliebter. Nicht nur steigen die Importzahlen der Elektro-Marke Tesla um 158 Prozent, sondern auch die in Deutschland zugelassenen Elekro-Pkw erleben einen Zuwachs von 58,8 Prozent im Vergleich zum September des Vorjahres. Mit insgesamt knapp 56.000 neu zugelassenen Modellen kamen E-Antrieb und Plug-In-Hybride auf einen Marktanteil von 28 Prozent.

 

Rostlaube der Luxusklasse

Auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) wurde unterdessen sehr viel Wert auf nachhaltige Ressourcen gelegt. So stellte BMW auf der Messe ein komplett recycelbares Fahrzeug aus Altmaterial und nachwachsenden Rohstoffen vor. „Es kann genauso wieder in den Kreislauf zurückgebracht werden“, berichtet BMW-Chefdesigner Adrian van Hooydonk gegenüber der Tagesschau. 

Die Planung dahinter ist allerdings nicht ganz uneigennützig. Es geht den Bayerischen Motoren Werken dabei nicht nur um Umweltschutz, sondern auch um Kosteneinsparung: „Denn die aktuelle Entwicklung von Rohstoffpreisen zeigt, mit welchen Auswirkungen eine Industrie rechnen muss, die von begrenzten Ressourcen abhängig ist“, erklärt BMW-Chef Oliver Zipse.

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