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Die metaphorische Schere zwischen Arm und Reich ist in Deutschland bereits seit Jahren ein Thema. Doch durch die Pandemie hat sich die soziale Ungleichheit nun zusätzlich verschlimmert. Das ist eines der Ergebnisse des Datenreports 2021. Doch welche Bevölkerungsgruppen sind besonders betroffen? Und gibt es einen Ausweg aus der Armut?

Der Datenreport als Instrument zur politischen Bildung

Seit 1995 befasst sich der Datenreport mit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland. Die 17. Auflage – herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), dem Statistischem Bundesamt (Destatis), dem Wissenschaftszentrum für Sozialforschung (WZB) und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) – liefert wissenschaftliche Analysen und statistische Daten zu aktuellen Themen. In 2021 sind besonders der Klimawandel und die Auswirkungen der Corona Pandemie hervorgehoben. Besonders in Anbetracht der Querdenker-Demonstrationen und anderer Bewegungen, welche laut Vorwort des Reports „teils mit einer alarmierenden Wissenschaftsfeindlichkeit“ unterlegt waren, möchte der Bericht die Möglichkeit für „rationale und faktenbasierte Diskurse“ liefern.

Deutschland in Schieflage

Die Corona Pandemie hatte bereits in 2020 gezeigt, welch weitreichende Auswirkungen sie auf alle Gesellschaftsgruppen haben kann. Dabei ist die Ausgangslage der unterschiedlichen sozialen Schichten jedoch nicht zu vernachlässigen. Faktisch betrachtet haben die wirtschaftlichen Folgen des Virus bei finanzstarken Bevölkerungsgruppen mehr Schaden angerichtet. Für die Menschen auf der anderen Seite der Armutsgrenze waren die Konsequenzen jedoch deutlich spürbarer. Laut Tagesschau wird dies auch im Entwurf zum Amuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung bestätigt: Während Menschen in den höheren Einkommensschichten Rücklagen bilden konnten, müssten Geringverdiener ihr Geld für Masken, Desinfektionsmittel und Selbsttests ausgeben.

Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK bestätigt:

„Die deutliche soziale Schieflage in Deutschland wird durch die Corona-Pandemie noch weiter verstärkt.“

Dauerhafte Geldsorgen

Selbstständige sind mit 20 Prozent am häufigsten von Geldproblemen getroffen. Doch auch an- und ungelernte Arbeiter sowie einfache Angestellte haben es derzeit nicht leicht. Menschen in der untersten Einkommensgruppe waren zudem am häufigsten von Freistellungen und Arbeitslosigkeit betroffen. Beispielsweise in der Gastronomie: Hier stieg die Arbeitsloszahl laut Tagesschau um 80 Prozent. Unabhängig vom Beruf haben alleinerziehende Eltern am häufigsten Geldsorgen. Laut Befragung ist es jeder Vierte.

Laut Datenreport hat sich der Anteil dauerhaft von Armut bedrohter Bürger in prekären sozialen Verhältnissen lebenden Menschen seit 1998 fast verdoppelt – auf 44 Prozent. Zur Entlastung dieser Gruppen fordert die VDK deshalb jetzt einen monatlichen Corona-Zuschlag von 100 Euro für Empfänger von Grundsicherung.

Titelbild: © photocrew / stock.adobe.com

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

 

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