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Im Zuge der Corona-Krise machte der Ölpreis einen historischen Einbruch durch. Anschließend folgte eine Erholung. Die OPEC bemüht sich um eine Regulierung.

Der große Ölausgleich

Ein Blick auf die Hintergründe: Während der Corona-Krise ist die Weltwirtschaft so stark eingebrochen wie davor lange nicht mehr. Das bekam auch der Ölpreis zu spüren. Zwischen April und Mai sank das Barrel Brent-Rohöl zeitweise auf unter 25 US-Dollar pro Barrel. Die OPEC berief im April ein außerordentliches Treffen ein, in dem sich die Mitgliedstaaten des Bündnisses auf eine Reduzierung ihrer Ölförderung einigten. So wollte es den Preisverfall stoppen. In einem aktuellen Meeting aus dem August 2020 bekräftigten die Mitgliedstaaten ihren Zusammenhalt und wollen die Ölförderung weiter tief halten. Allerdings halten sich nicht alle Mitgliedstaaten zu 100 Prozent an dieses Abkommen. In einer Untersuchung stellte die OPEC fest, dass die Konformitäts-Erfolgsrate lediglich 97 Prozent betrug.

Preisregulierung bei der OPEC

Der Focus sieht darin ein Indiz dafür, dass der OPEC die Kontrolle über den Ölpreis entgleitet. Denn schon in der Vergangenheit hatten einzelne Förderländer die Abkommen des Kartells umgangen, wenn der gewünschte Preisauftrieb ausblieb. Die Konjunkturkrise verstärkt die Verlockung zusätzlich. Für den Markt sei dies ein Warnsignal: Sollte die OPEC schwächeln, entfiele eine Preisstütze, was wiederum den Verkauf anregen und den Abwärtstrend verstärken würde.

USA als Nettoimporteur

Gleichzeitig könne diese Entwicklung die US-amerikanische Konkurrenz stärken. In den Vereinigten Staaten planen die Förderer, verschlossene Bohrlöcher wieder zu öffnen, sollte der Ölpreis zwischen 36,00 und 40,00 US-Dollar steigen. Die U.S. Energy Information Administration (EIA) rechnet damit, dass die Vereinigten Staaten wieder ein Nettoimporteur von Rohöl und Erdölprodukten werden. Für das Jahr 2020 sollen die Nettoexporte 0,6 Millionen Barrel am Tag betragen, im Jahr 2021 etwa 0,3 Millionen Barrel täglich. Im Jahr 2020 sollen die Importe und Exporte ausgeglichen sein. Eine genauere Prognose für die Zukunft sei jedoch aufgrund der unvorhersehbaren Dynamik der Corona-Krise nicht möglich.

Am Freitagvormittag ist ein Barrel Rohöl Brent 39.91 US-Dollar wert.

Titelbild: © photocrew / stock.adobe.com

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

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