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Seit 2007 gilt auf Waren in Deutschland der reguläre Umsatzsteuersatz von 19 Prozent. Der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent – unter anderem für Nahrungsmittel und landwirtschaftliche Produkte – ist seit dem 1. Juli 1983 derselbe geblieben. Exakt 37 Jahre später wird sich das jetzt ändern. Ab dem 1. Juli 2020 wird der Mehrwertsteuersatz von 19 auf 16 Prozent gesenkt. Der ermäßigte Steuersatz wird um zwei Prozent reduziert. Diese Zahlen sind jedoch keine, an die man sich gewöhnen sollte. Zeitgleich mit dem Wechsel des Jahreskalenders springt auch der Steuersatz zurück zu seinem ursprünglichen Wert. Doch warum diese befristete Maßnahme? Welche Parteien könnten hier profitieren und wer könnte sogar darunter leiden?

Unterstützung für Unternehmen?

Dieser Schritt um die angeschlagene Konjunktur wieder anzukurbeln klingt es wie ein Vorteil für alle Beteiligten, doch das Vorhaben hat laut BR bereits einige Kritiker. Mit der Veränderung der Mehrwertsteuer müssen sich natürlich auch Unternehmen auf einige Umstellungen gefasst machen. „Dann müssen alle Rechnungen neu geschrieben werden. Und den gleichen Zirkus haben wir dann zum Jahresende noch einmal“. So formuliert Gehard Hardrath, Handwerksmeister für Sanität-Heizung-Klima, seinen Unmut. Neben Anpassungen bei den Rechnungen müssen die Firmen auch IT-Updates durchführen und Kassensysteme anpassen. Zeit.de zufolge könnte dieser Umstellungsaufwand einen zusätzlichen Aufwand in zweistelliger Millionenhöhe verursachen.

Kunden ziehen den Kürzeren?

Viele Unternehmen haben durch die Corona- Krise sehr gelitten. Wenn für sie durch die Senkung der Mehrwertsteuer nun auch noch zusätzliche Kosten entstehen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich die Preise für die Konsumenten nicht verändern werden. Das Recht zur freien Preisbildung wird nicht aufgehoben und somit ist es Dienstleistern, Supermärkten, Möbelgeschäften und Co. selbst überlassen, ob die Preise angepasst werden oder die eigene Gewinnspanne erhöht wird.

Konjunkturpaket kurbelt Konsum an

Das Bundeswirtschaftsministerium möchte den Unternehmen entgegenkommen und es so einfach wie möglich machen, den entstehenden Vorteil an die Verbraucher weiterzugeben. Die Kosten und der Aufwand sollen niedrig gehalten werden. Die Tagesschau berichtet, dass es nicht nötig sein wird, neue Preisschilder zu drucken. Ähnlich wie bei einem Schlussverkauf soll es möglich sein, die Reduktion pauschal an der Kasse zu gewähren. Einige Handelsketten kündigten laut BR bereits eine entsprechende Senkung der Preise an. Auch Saturn und Media Markt möchten die Ziele im Sinne der Wirtschaft verantwortungsbewusst umsetzen.

Titelbild: © pfluegler photo / stock.adobe.com

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

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