Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA belastet die asiatischen Börsen. Gleichzeitig aber verfolgen die asiatischen Länder konsequente Wachstumsstrategien. Fidelety International geht von Chancen aus.
Entspannung in China
Im letzten Monat berichteten wir über den Einfluss Chinas auf den Konsum von Luxusgütern. Als direkter Gegner Donald Trumps im Handelsstreit mit den USA liegen nach wie vor Strafzölle auf vielen Exporten Chinas, vor Weihnachten sandten beide Supermächte jedoch Entspannungssignale. Das Land hat der Weltbank zufolge derzeit ein Wachstum des BIP zu verzeichnen. Im Jahr 2018 lag dieses bei 13,6 Billionen US-Dollar, Tendenz steigend. Cash.Online berichtet, dass hierfür das starke Bevölkerungswachstum mitverantwortlich sei – ein Effekt, der sich auch in Indien beobachten lässt. Fidelety International prognostiziert für das Jahr 2020 ein mögliches Gewinnwachstum von 6,2 Prozent für China. Ein Jahr später sollen es 11,4 Prozent sein.
Gemischte Signale aus Indien
In Indien steigen die Bevölkerungszahlen seit den Siebzigern sehr konstant. Das Bruttoinlandsprodukt hat seit 2002 einen hohen Zuwachs zu verzeichnen. 2018 lag es bei 2,8 Billionen US-Dollar. Laut der Weltbank hat sich Indien als Global Player etabliert und in die globale Wirtschaft eingefügt. Allerdings befindet ein aktueller OECD-Bericht, dass Indien weitere Investments und Reformen nötig hat. Im vergangenen Jahr ging das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts leicht zurück, soll 2020 jedoch wieder auf 6,2 Prozent ansteigen.
Einflüsse auf japanische Wirtschaft
Und Japan hat ebenfalls mit Rückgängen im Export und der Produktion zu kämpfen, was allerdings der Bank of Japan zufolge hauptsächlich an der Verlangsamung von Überseewirtschaft und Naturkatastrophen lag. Japans Wirtschaft wird auch auf absehbare Zeit noch von der Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums beeinflusst, befindet sich jedoch in einer Expansionsphase. Das BIP wuchs um 1,4 Prozent. Fidelety prognostiziert ein Gewinnwachstum von 4,6 Prozent im Jahr 2020 und eines von 7,5 Prozent im darauffolgenden Jahr.
An der Börse
Die großen Indizes Asiens haben am Mittwochmittag Einbußen zu verzeichnen. Zum Beispiel fällt der japanische Nikkei um 1,57 Prozent auf 23.204,76 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index steht mit minus 0,83 Prozent bei 28.087,92 Zählern. Dem Focus zufolge liegt das an den neuen Spannungen zwischen dem Iran und den USA.
Titelbild: © BillionPhotos.com / stock.adobe.com