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Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Doch immer weniger Menschen spenden Geld an gemeinnützige Institutionen. Seit 2005 hat sich laut einer aktuellen Erhebung des deutschen Spendenrats die Zahl der Spenden nahezu halbiert. Insgesamt gab es 2019 mehr als 800.000 Spender weniger als noch im Jahr zuvor. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Eine wichtige Rolle spielt dem Bericht zufolge die mangelhafte Transparenz vieler Organisationen.

Die Qual der Wahl

Wer in Deutschland etwas spenden möchte, hat buchstäblich die Qual der Wahl. Denn die rund 630.000 gemeinnützigen Vereine, Institutionen und Zusammenschlüsse werben um die Gunst der Spender. Haben sich die Geldgeber dann erst einmal entschieden und spenden ihr Geld an eine soziale Organisation, ist der weitere Weg des Geldes meist nicht klar. Eine staatliche Kontrolle darüber, was mit den Spenden passiert, gibt es nämlich nicht.

Das frustriert viele Spender, möchten sie doch ihre Gelder gut genutzt wissen. Das Problem: Während als GmbH angemeldete soziale Organisationen strengen Regeln – und auch einer Transparenz-Pflicht – unterliegen, müssen eingetragene Vereine keinerlei Nachweise erbringen. Die geringen Rechnungslegungsvorschriften geben also kaum Einsicht in den Geldfluss.

Ein zahnloser Tiger

Was mit Spendengeldern passiert, muss nicht transparent gemacht werden. Dennoch gibt es Organisationen, die sich genau diesem grundlegenden Aspekt widmen. Die Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) ist eine davon. Dort haben gemeinnützige Organisationen die Möglichkeit eine Selbstverpflichtungserklärung zu mehr Transparenz einzugehen. Dazu gehört zum Beispiel, dass wesentliche Informationen wie Tätigkeitsbereiche, Mittelverwendungen und Name sowie Funktionen der Entscheidungsträger veröffentlicht werden. Werden diese Kriterien eingehalten dürfen sie sich dann auch mit einem entsprechenden Logo schmücken.

Internationale Prüfsiegel

Laut der Erhebung des Spendenrats gingen 38 Prozent der Spenden an internationale Projekte. Davon profitieren besonders internationale Tierrechtsorganisationen. Dennoch gibt es gerade im internationalen Bereich keine Prüfsiegel, die die Transparenzsituation erleichtern würde. Ob jedoch eine Transparenzpflicht, wie sie in einigen europäischen Ländern bereits seit längerem gefordert wird, auch tatsächlich kommt, ist bisher noch unklar.

Titelbild: © Romolo Tavani / stock.adobe.com

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