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Die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve System will neue Anleihekäufe durchführen. Und zwar bis Mitte 2020. Auch wenn es beim Betrag, der nun in den Geldmarkt fließen soll, um Milliarden geht, handele es sich nicht um eine Abkehr von der bisherigen Geldpolitik.

Zwei Maßnahmen für ausreichende Reserven

Vor etwa fünf Jahren hatte die Federal Reserve zuletzt zu einem solchen Schritt gegriffen. Ab dem 15. Oktober will die Notenbank monatlich 60 Milliarden Dollar zusätzlich in den Geldmarkt pumpen. Im Detail kauft sie Treasury Bills, also Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit. Wie die Federal Reserve am Freitag in einer Pressemeldung mitteilte, soll diese Maßnahme „mindestens bis ins zweite Quartal“ des kommenden Jahres anhalten. So will die Federal Reserve eventuelle Spannungen am Geldmarkt verhindern. Die zweite Maßnahme betrifft die Übernachtgeschäfte. Diese ermöglichen es Banken, sich für einen Tag Geld leihen zu können. Nun hat die Fed bekannt gegeben, Übernachtgeschäfte noch mindestens bis in den Januar 2020 fortsetzen zu wollen. Die genaue Summe gab die Fed über das Kurznachrichtennetzwerk Twitter bekannt.

Die Geldpolitik bleibt gleich

Dabei handelte es sich, so die Fed weiter, um rein technische Maßnahmen, nicht um eine Änderung der Geldpolitik. Das Komitee wird nach eigener Aussage weiterhin die Geldmärkte im Auge behalten und steht bereit, die Details der nun veröffentlichten Pläne nach Bedarf anzupassen, um eine „effiziente und wirksame Umsetzung der Geldpolitik zu fördern“.

„The Committee will continue to monitor money market developments as it assesses the level of reserves most consistent with efficient and effective policy implementation.“ – Aus der Pressemeldung der Federal Reserve

Keine Lockerung

Bereits im Vorfeld hatte Jerome Powell, der Chef der US-Notenbank, signalisiert, neue Anleihekäufe starten zu wollen. Allerdings seien die nun getroffenen Maßnahmen nicht mit einem Programm zur quantitativen Lockerung der Geldpolitik zu verwechseln, gab er US-Medien gegenüber an.

Titelbild: © sdecoret / Fotolia.com

Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH

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