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Der Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China fordert seinen Tribut. Nun vermeldete das Statistikamt in Peking ein schwächeres Wachstum als gedacht: Statt den von Experten erwarteten 6,6 Prozent wuchs die Wirtschaft Chinas im dritten Quartal um 6,5 Prozent. Damit steht die Volksrepublik auf dem Niveau von 2009 aus den Zeiten der Wirtschaftskrise.

Ist der Donald schuld?

Es sind die ersten veröffentlichten Zahlen, seit US-Präsident Donald Trump im Juli die ersten Strafzölle auf den Handel mit China gelegt hat. China-Beobachter raten zur Vorsicht, was derlei Zahlen aus Peking angeht. Zwar profitierten einige chinesische Unternehmen sogar vom Handelskrieg, denn amerikanische Kunden kauften so viele Waren wie sie nur konnten, bevor die Zölle wirkten. Allerdings sieht es langfristig eher düster aus. Laut Mao Shengyong, einem Sprecher des Statistikbüros, haben die „externen Herausforderungen deutlich zugenommen“.

Zweifrontenkrieg

Diese externen Herausforderungen wiegen umso schwerer, weil China auch intern einige Probleme lösen muss. Zusätzlich war das Land schlicht nicht auf einen Handelskrieg vorbereitet. Denn gleichzeitig hatte es versucht, Risiken im eigenen Wirtschaftssystem unter Kontrolle zu bringen. Laut dem BBC handelt es sich um Wirtschaftsschulden, die dreimal so groß sind wie das Bruttoinlandsprodukt. Wirklich deutlich werden sich die Strafzölle erst dann auswirken, wenn das kurzfristige Hoch durch die gesteigerte Kauflaune den Druck von außen nicht mehr ausgleichen kann.

Kommt der Abschwung?

Es ist jedenfalls ein Szenario, das die chinesische Wirtschaft konkret fürchtet. Langsam werden die Marktteilnehmer unruhig. Zudem droht Donald Trump nach wie vor mit neuen Zöllen, sollte China seinen Wünschen nicht nachkommen. Aktuell liegen Strafzölle in Höhe von 250 Milliarden Dollar auf chinesischen Produkten. Dem US-Präsidenten geht es dabei um einen sich weiter öffnenden chinesischen Markt und um den Kampf gegen Technologieklau.

Das sagt die Börse

Wenn weder China noch die USA einlenken, wird sich der Handelskrieg noch weiter zuspitzen. Während Trump jedoch vorerst immer weitere Produkte mit Zöllen belegen kann, geht dem Reich der Mitte bald die Munition aus. Denn die USA exportieren lange nicht so viel nach China wie andersherum. Welche Methoden sich Peking dann einfallen lassen wird, bleibt abzuwarten. Aktuell steht der chinesische SSE Composite Index mit einem Plus von 4,09 Prozent bei 2.654,88 Punkten. Der S&P 500 hat ein Minus von 0,036 Prozent zu verzeichnen und steht bei 2.767,78 Punkten.

Titelbild: © THANIT / Fotolia.com

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